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D_156_03 Beamtenverzeichnisse Schweizerische Bundesbahnen SBB, 1902-1997 (Teilbestand)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | D_156_03 |
Signatur Archivplan: | D_156_03 |
Titel: | Beamtenverzeichnisse Schweizerische Bundesbahnen SBB |
Entstehungszeitraum: | 1902 - 1997 |
Stufe: | Teilbestand |
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Angaben zum Umfang |
Archivalienart: | Akte/Dokument |
Laufmeter: | 6,10 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte: | Von ihrer Gründung 1902 bis 1999 waren die Schweizerischen Bundesbahnen SBB ein selbständiges öffentlich-rechtliches Unternehmen der Eidgenossenschaft (sogenannter Regiebetrieb). Die in der Mitte des 19. Jahrhunderts noch unterlegene Idee einer Bundesbahn vermochte sich nach einem erbittert geführten Abstimmungskampf durchzusetzen: Die Gründung der SBB wurde am 20. Februar 1898 in der Referendumsabstimmung zum "Bundesgesetz betreffend die Erwerbung und den Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen", dem sogenannten Rückkaufgesetz, vom Volk beschlossen. Die durch private und kantonale Initiative entstandenen Gründerbahnen, welche in der Folge verstaatlicht wurden, befanden sich von Beginn an in einer finanziell ungefestigten Lage, verursacht durch den riesigen Kostenaufwand für den Bau der Basisstrecken und den Konkurrenzkampf um die Streckenführung unter den beteiligten Kantonen sowie unter den französischen, italienischen und deutschen Geldgebern. Die Depression, die von 1873 bis Mitte der 1890er Jahre dauerte, förderte schliesslich die Bereitschaft, Teile der Eisenbahnen zu verstaatlichen. Die fünf grossen Bahnkonzerne sowie diverse kleinere Privatbahnen wurden in den SBB zusammengefasst: 1902 die Schweizerische Centralbahn SCB, die Schweizerische Nordostbahn NOB, die Vereinigten Schweizerbahnen VSB, 1903 die Jura-Simplon-Bahn JS und 1909 die Gotthardbahn. 1913 kam die Jura-Neuchâtelois, 1918 die Tösstalbahn, 1922 die Seetalbahn und 1948 die Uerikon-Bauma-Bahn hinzu. Mit der JS wurde auch die Brünigbahn übernommen, mit der NOB die Bodenseeflotte. Organisatorisch war die SBB territorial gegliedert und bei ihrer Gründung 1902 in fünf Kreise eingeteilt (Kreis I = Lausanne, Kreis II = Basel, Kreis III = Zürich, Kreis IV = St. Gallen, Kreis V = Luzern). Diese sind im Wesentlichen aus den fünf grossen Bahngesellschaften (JS, SCB, NOB, VSB und GB) vor der Privatisierung hervorgegangen. Bei der Reorganisation von 1923 wurden die Kreise Basel und St. Gallen aufgehoben, die neue Einteilung lautete Kreis I (Lausanne), Kreis II (Luzern) und Kreis III (Zürich). Seit 1970 hat die SBB ihre Betriebsleistungen stark gesteigert, bei den Reisezugkilometern um über 50 %. Am Ertrag gemessen hat sich die SBB Ende des 20. Jahrhunderts von einer Güter- zu einer Reisendenbahn gewandelt. Ab den 1990er Jahren wurde die vor allem auch aus Umweltschutz-Gründen stark gestiegene Nachfrage (Diskussion um das Waldsterben) mit gezielten Ausbauten gefördert (S-Bahn Zürich 1990, 1987 vom Stimmvolk bewilligtes Konzept Bahn und Bus 2000 mit Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecke Mattstetten - Rothrist an der Hauptlinie Bern - Zürich Ende 2004). Bereits 1982 wurde im Personenverkehr ein Stundentakt eingeführt.
Quellen: - Historisches Lexikon der Schweiz (www.hls.ch). - eigene Recherchen, Stand März 2005. |
Archivierungsgeschichte: | Aus dem Bibliotheksbestand übernommen |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Enthält Beamtenverzeichnisse der Schweizerischen Bundesbahnen. In den Verzeichnissen finden sich Angaben zu Name, Heimatsort, Geburtsjahr, Eintritt in den Eisenbahndienst, Eintritt in den Dienst der SBB und Eintritt in die jetzige Stellung, dienstliche Stellung, Gehaltsklasse und Stufe, Stationierungsort, Jahresgehalt, Bemerkungen. Vorhanden sind Verzeichnisse der Jahre 1902-1997.
Die Jahre 1902-1922 sind vollständig vorhanden, weiter sind die Jahre 1924, 1925, 1927, 1930, 1933, 1936, 1939, 1942, 1945, 1948, 1951, 1957, 1962, 1970-1995 und 1997 vorhanden. Zudem liegen für vereinzelte Kreise, hauptsächlich Kreis V, in den Jahren 1911-1922 Bände mit handschriftlichen Notizen und Mutationen vor.
Für den Kreis II liegen zusätzlich drei Bände aus den Jahren 1924, 1925 und 1927, ein Band beschriftet mit "Stand 1. Januar 1930" sowie zwei Bände beschriftet mit "Stand 1. Februar 1945" vor, alle mit handschriftlichen Notizen und Mutationen.
Für den Kreis III liegen zusätzlich mehrere Personaletats mit handschriftlichen Notizen und Mutationen für die Jahre 1924, 1925, 1927-1929, 1930-1955 sowie ein kategorienweises Beamtenverzeichnis mit der Beschriftung "1. April 1948 -" vor. |
Ordnung und Klassifikation: | Die Verzeichnisse wurden chronologisch geordnet. |
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Angaben zur Benutzung |
Sprache: | Deutsch / Französisch |
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Benutzung |
Schutzfristende: | 31.12.2047 |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://www.sbbarchiv.ch/detail.aspx?ID=571267 |
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