F_129 Bilder der Jura-Simplon-Bahn (inkl. Vorgänger), 1880 (ca.)-1890 (ca.) (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:F_129
Signatur Archivplan:F_129
Titel:Bilder der Jura-Simplon-Bahn (inkl. Vorgänger)
Entstehungszeitraum:ca. 1880 - ca. 1890
Stufe:Bestand

Angaben zum Umfang

Anzahl:250
Archivalienart:Bild

Weitere Bemerkungen

Bemerkungen:Dieser Bestand setzt sich aus mehreren Teilbeständen zusammen.

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte:Die Jura-Simplon-Bahn (JS) entstand 1890-1891 durch die Fusion der wichtigsten Westschweizer Bahnen (Suisse Occidentale-Simplon SOS, Pont-Vallorbe, Jura-Bern-Luzern, ohne die vorher abgespaltene Jura-Neuchâtelois). Das Streckennetz von 937 km Länge führte von Basel, Genf und den Juragrenzübergängen Delle, La Chaux-de-Fonds, Les Verrières und Vallorbe bis nach Luzern, Meiringen (Anschluss an die Brünigbahn) und Brig.
Obwohl die JS nur 13 Jahre lang Bestand hatte, verhalf sie den jahrzehntelangen Bemühungen Berns und der Westschweiz um die Vollendung der Westalpentransversale zum Durchbruch. Die bis zur Fusion zersplitterten und in manchen Fällen chronisch defizitären Westschweizer Bahnen hatten die Kraft für den Simplontunnelbau nicht aufgebracht. Bern hatte in mehreren Anläufen die Bernischen Bahnen subventioniert oder sogar staatlich geführt (1861-77 Bernische Staatsbahn). In der Genferseeregion lösten sich Bahngesellschaften ab, die einen Simplontunnel bauen wollten (1853 Ligne internationale d'Italie par le Simplon, 1859 Ligne d'Italie, 1874 Simplon, 1881 SOS). Dennoch hatten die Vorläuferbahnen der JS bedeutende Leistungen - v.a. beim Bau der Juratransversalen - erbracht, so für die tunnelreiche Strecke von Delle durch den Jura, die Juraklusbahn entlang der korrigierten Birs bis Moutier, für die Bahnen auf das Hochplateau von La Chaux-de-Fonds und für die Transversale Vallorbe-Lausanne. Die JS legte als unternehmerischer, junger und grösster Bahnkonzern der Schweiz dem Bundesrat schon 1891 ein definitives Simplontunnelprojekt vor. 1895 gelang der Abschluss des Staatsvertrags mit Italien ( Simplonverträge ), 1898 begannen die Bauarbeiten für den längsten Tunnel (19'803 m) der Welt. Die Kantonalbanken von Bern, Waadt, Neuenburg, Zürich und Solothurn beteiligten sich mit einer Anleihe in der Höhe von 60 Mio. Fr., wobei die Eidgenossenschaft die Bürgschaft übernahm. Der nach den neusten technischen Standards vorbereitete Tunnelbau wurde 1906 von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) vollendet, da die JS auf den 1. Mai 1903 verstaatlicht worden war.

Quelle: Historisches Lexikon der Schweiz (www.hls.ch)
Archivierungsgeschichte:In den Teilbeständen sind zusätzliche Informationen zur Archivierungsgeschichte verfügbar.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Dieser Bestand setzt sich aus mehreren Teilbeständen zusammen. Diese Teilbestände enthalten Bilder, die im Auftrag der Jura-Simplon-Bahn entstanden. In den Teilbeständen sind zusätzliche Informationen zum Inhalt verfügbar.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.sbbarchiv.ch/detail.aspx?ID=553852
 
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