AV_EP Eigenproduktionen, 1932-1999 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AV_EP
Signatur Archivplan:AV_EP
Titel:Eigenproduktionen
Entstehungszeitraum:1932 - 1999
Stufe:Teilbestand

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte:Die SBB sind eine spezialrechtliche Aktiengesellschaft im Besitz des Bundes. Ihr Marktanteil am Schienenverkehr betrug Anfang der 2000er Jahre rund 87% für den Personentransport und ca. 90% im Bereich des Güterwesens. Die SBB betreiben ein Netz von knapp 3'000 km Streckenlänge. Nach 1975 sind hauptsächlich im Rahmen des im Dezember 2004 abgeschlossenen Projekts Bahn 2000 bedeutende Neubauabschnitte entstanden. V.a. seit 1994 sind aber auch auf einzelnen Linien der Personenverkehr eingestellt und Nebenlinien aufgegeben worden.

Die durch private und kantonale Initiative entstandenen Gründerbahnen, welche später in den SBB vereint wurden, befanden sich von Beginn an in einer finanziell ungefestigten Lage, verursacht durch den riesigen Kostenaufwand für den Bau der Basisstrecken und den Konkurrenzkampf um die Streckenführung unter den beteiligten Kantonen sowie unter den französischen, italienischen und deutschen Geldgebern. Die Depression, die 1873 bis Mitte der 1890er Jahre dauerte, förderte schliesslich die Bereitschaft, Teile der Eisenbahnen zu verstaatlichen.

Die in der Mitte des 19. Jh. noch unterlegene Idee einer Bundesbahn vermochte sich nach einem erbittert geführten Abstimmungskampf durchzusetzen: Die Gründung der SBB wurde am 20.2.1898 in der Referendumsabstimmung zum "Bundesgesetz betreffend die Erwerbung und den Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen", dem sog. Rückkaufgesetz, vom Volk beschlossen. Die fünf grossen Bahnkonzerne sowie diverse kleinere Privatbahnen wurden verstaatlicht und in den SBB zusammengefasst: 1902 Schweizerische Centralbahn (SCB) , Schweizerische Nordostbahn (NOB) , Vereinigte Schweizerbahnen (VSB) , 1903 Jura-Simplon-Bahn (JS) . 1909 kamen die Gotthardbahn , 1913 die Jura-Neuchâtelois, 1918 die Tösstalbahn, 1922 die Seetalbahn und 1948 die Uerikon-Bauma-Bahn hinzu. Mit der JS wurde auch die Brünigbahn übernommen, mit der NOB die Bodenseeflotte.

Quelle: Historische Lexikon der Schweiz (www.hls.ch)
Archivierungsgeschichte:Mit der Gründung der Stiftung Historisches Erbe der SBB 2001 wurden die Infothek und die ihr angegliederten Sammlungen und Archive in die Stiftung übernommen. Dazu gehören das historische Archiv der SBB und ihrer Vorläuferbahnen ab 1847, das Fotoarchiv und die Filmsammlung, die Plakatsammlung und die Kunstsammlung.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://www.sbbarchiv.ch/detail.aspx?ID=507767
 
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