Beschreibung | Zbinden, Fritz Karl (26.10.1896 Basel - 2.10.1968 Horgen)
Bürgerort: Albligen (BE), Basel, Schweizer Staatszugehörigkeit
Vitazeile: Maler, Zeichner und Illustrator. Wandmalerei. Kunstgewerbeschule in Basel, Schüler von Cuno Amiet. Landschaften und Figürliches
Tätigkeitsbereiche: Oelmalerei, Temperamalerei, Aquarell, Zeichnung, Wandmalerei, Sgraffito, Fresko, Illustration
Fritz Zbinden ist in Basel geboren und aufgewachsen. Nach der Matura absolviert er eine Lehre in der elterlichen Buchdruckerei und erhält Zeichen- und Malkurse an der Gewerbeschule Basel bei Albrecht Mayer.
Nach dem Tod des Vaters 1918 Mitinhaber der Druckerei. 1919 zehnmonatiger Besuch der Malschule von Cuno Amiet auf der Oschwand bei Herzogenbuchsee; Aufnahme unter der Bedingung, sich fortan professionell der Kunst zu widmen. Austritt aus der Druckerei. Im Oktober 1920 Reise nach Italien mit dem Maler Werner Miller. Bis Frühjahr 1922 Atelier in Rom. Dieser Aufenthalt ist prägend für Zbindens künstlerische Selbstständigkeit. Beschäftigung mit Anthroposophie und den Schriften Rudolf Steiners. Ende 1922 Umzug nach Paris. 1924 lernt er die Malerin und Stoffdesignerin Hélène Amande kennen, die er im folgenden Jahr heiratet. 1930 gemeinsame Rückkehr in die Schweiz. 1931 Bezug eines Atelierhauses in Horgenberg (Kanton ZH). Von nun an freischaffender Künstler und bis 1937 Zeichen- und Mallehrer an der Rudolf Steiner Schule in Zürich. Zbinden steht in Kontakt zu zahlreichen Schweizer Kunstschaffenden, unter anderen zu Ernst Morgenthaler, Otto Baumberger und zum Architekten Hannes Meyer. Mitglied der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA) in den Sektionen Basel und Bern, regelmässige Teilnahme in deren Ausstellungen. Kulturpolitisches Engagement in der Region Zürich.1961 kuratiert er die Ausstellung zum 100. Geburtstag von Rudolf Steiner im Strauhof. Nach einem Aufenthalt in Schweden stirbt Zbinden im Herbst 1968 nach kurzer Krankheit.
Matthias Fischer, 2012 |