Beschreibung | Kohlund, Ekkehard (3.4.1887 Freiburg im Breisgau – 29.12.1974 Rubigen)
Bürgerort: Bern, Schweizer und Deutsche Staatszugehörigkeit
Vitazeile: Bühnenbildner, Maler und Scherenschneider
Tätigkeitsbereiche: Ölmalerei, Scherenschnitt, Bühnenbild, Lithographie
Kohlung erschuf 1928 im Auftrag der Furkaoberalpbahn, heute Matterhorn-Gotthardbahn das Bild „Rhonegletscher“. Es hing in der Schalterhalle Basel, Westwand links) und war das Pendant zu „Zermatt, Gornergrat“ (Schalterhalle, Westwand rechts). Nach Entfernung hingen sie im französischen Bahnhof über dem Eingang des damaligen Restaurant „Elsässersaal“. Sie wurden Ende 1990er Jahre restauriert und hängen 2008 im Turmzimmer RailCity Basel. Weitere Aufräge hingen im Bahnhof Lausanne, später Vallorbe, auch in Zürich, später Brig.
Er war Sohn des Friedrich, Kunstmalers.Verheirater um 1910 mit Anna Helene Theiss und um 1920 mit Franziska Diederichs. Ausbildung an der Kunstakad. Freiburg i.Br., Schauspielunterricht. 1906-08 Engagement als Schauspieler am Volkstheater Nürnberg, 1908-09 am Städtebundtheater Biel-Solothurn, 1909-14 in Opole (Oberschlesien), im sächs. Zerbst (erste Regie) und in Heilbronn, 1914-15 in Dortmund. 1915-46 Schauspieler, 1915-36 Bühnenbildner sowie 1946-53 Direktor am Stadttheater Bern. 1954-60 fünf Engagements am Atelier-Theater Bern und am Stadttheater Luzern. Für das Radio Studio Bern wirkte K. an Hörspielen mit. Ab 1954 widmete er sich zunehmend der Malerei.
1967 erhielt K. die eigens für ihn geschaffene Ehrennadel des Stadttheaters Bern. |
Quelle | SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000055, Zugriff vom 8.9.2016.
Therese, Neiniger: Gemälde in und aus schweizerischen Bahnhöfen, Master of Advanced Studies MAS, Berner Fachhochschule, 2008, S.52, SBBHistoric 7.1680 |