Beschreibung | Traffelet, Fritz (27.8.1897 Bern - 20.12.1954 Bern)
Bürgerort: Vinelz (BE), Schweizer Staatszugehörigkeit
Vitazeile: Maler und Illustrator. Studien in Zürich und Paris. Militärmaler
(Aktivdienst 1939-1945) und Schilderer der Berner Geschichte.
Landschaften
Tätigkeitsbereiche: Aquarell, Ölmalerei, Plakat, Illustration, Glasmalerei, Wandmalerei
1914–16 Lehre als Dekorationsmaler in der väterlichen Werkstatt in Bern. Gleichzeitig Besuch der Kunstgewerbeschule Bern. 1917 Kunstgewerbeschule Zu¨rich. Die Maler Martin Lauterburg und Walter Plattner gehören zu seinem Freundeskreis. 1919–1920 hält er sich in Paris auf und besucht Malunterricht an der Académie de la Grande Chaumière und an der Académie Julian. Lernt in Paris den Winterthurer Maler Hans Schoellhorn kennen, dem er zeitlebens verbunden bleibt.
Seit 1921 in Bern ansässig, 1922 Heirat mit der Tessinerin Alice Rondi. Es folgen Studienreisen nach England, Frankreich, Italien, Holland und Belgien. Traffelet malt vor allem Landschaften und Stillleben, aber auch Porträts und Genreszenen. 1933 begleitet er das Infanteriebataillon 23, was ihn anregt, Bilder von Soldaten zu zeichnen und zu malen. Diese Werke werden schnell verbreitet und finden grossen Anklang. Traffelet wird als «peintre militaire» gefeiert. Er arbeitet aber auch als Illustrator fu¨r diverse Zeitschriften und Bu¨cher, wie beispielsweise für Rudolf von Tavels.
1939 wird er mit einem Wandbild fu¨r die Schweizerische Landesausstellung in Zu¨rich beauftragt. Zusammen mit Hans Schoellhorn und Ernst Morgenthaler wird Traffelet 1940 während des
Aktivdienstes zum Interniertenmaler abkommandiert (Boujédri Mohammed, 1940). 1944 erhält er den Auftrag, General Guisan zuporträtieren. 1953 entstehen anlässlich der Feier «Bern 800 Jahre im Bund der Eidgenossen» dreissig Festzugsbilder.
In den 1940er und 1950er- Jahren beschäftigt sich Traffelet mit Landschaften und Porträts. Dabei wird der Pinselduktus zunehmend freier, die Farbigkeit heller. Susanne Friedli, |